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Fischaufstiege

An der Brüggener Mühle, Borner Mühle, Brempter Mühle, Mühlrather Mühle und Lüttelforster Mühle sind Fischaufstiegsanlagen gebaut und so die Durchgängigkeit des Gewässers nicht nur Fischen ermöglicht.

Gewässer: Schwalm
Ausführung 1988, 2001 / 2002, 2010, 2011

Das Projekt

Einen wesentlichen Bestandteil der hiesigen Kulturlandschaft stellen bereits seit dem 13. Jahrhundert die Wassermühlen der Schwalm dar. Die Stauanlagen sind jedoch gleichzeitig ökologische Barrieren, die eine Durchwanderbarkeit für Fische und sonstige aquatische Organismen verhindern. Daher wurden entsprechend konstruierte Fischaufstiege eingerichtet, die diese ökologische Durchgängigkeit wiederherstellen. An der Brüggener und an der Borner Mühle sind daraufhin im Jahr 2001, an der Brempter Mühle im Jahr 1988 Fischaufstiegsanlagen gebaut worden. Für die Lüttelforster Mühle wurde die Umsetzung 2008 abgeschlossen. An der Mühlrather Mühle wurde eine Studie erstellt und im Anschluss ebenfalls eine Fischaufstiegsanlage errichtet.

Bei der Umgestaltung wurde auf eine möglichst naturnahe Gestaltung des Umgehungsgerinnes als Kombination von Rauhbettgerinne und Beckenpass besonderen Wert gelegt. Bei einem zu überwindenden Höhenunterschied von jeweils etwa 1,50 m wurde eine höchst mögliche Strukturvielfalt hinsichtlich Querschnitt, Strömung und Wassertiefe angestrebt, wobei sowohl Einengungen als auch Aufweitungen den Charakter der naturnahen Gestaltung prägen. Die in das Umgehungsgerinne integrierten Becken werden durch sog. Rauhbettstrecken verbunden. In diesen befinden sich zusätzlich große Störsteine, die den erforderlichen Energieabbau hervorrufen und gleichzeitig Strömungsschatten als Ruhezonen für aufsteigende Gewässerorganismen entstehen lassen.

Ziele

Erfolge

Nach etwa drei Monaten wurden Anlagen in Brüggen und Born elektrobefischt. Bei einer jeweiligen Fangdauer von ca. 20-30 min wurden an der Brüggener Mühle 126 und an der Borner Mühle 153 Fische zahlreicher Arten gezählt.

 

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