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Artenreiche Gewässerlandschaft

Das Einzugsgebiet der Schwalm zeichnet sich durch eine artenreiche und typische Flora und Fauna aus. Ihren Lebensraum zu sichern und ein gewässertypisches ausgeglichenes Ökosystem herzustellen und zu bewahren, ist die gehört zu den Aufgaben des Schwalmverbandes.
 

Fotoquelle: Schwalmverband

 

 

Biber: Baumeister der Gewässerlandschaften
Für einige Zeit war der Biber (Castor fiber) aus fast ganz Europa verschwunden. Seitdem Biber jedoch zu Beginn der 1980er Jahren in NRW und wenig später auch in den Niederlanden ausgewildert wurden, konnten sich die Bestände hier erholen: 2015 wurden in NRW ca. 750 Biber nachgewiesen. Im Schwalm Einzugsgebiet vermutet man heute rund 50  der großen Nagetiere. Biber beeinflussen die Gewässerlandschaften mit ihren charakteristischen Baumfällungen, Erdbauten und Kanälen erheblich und tragen zu einer naturnahen Gewässer- und Auenstruktur bei.

Eisvogel: Schillernder Bewohner von Steilufern
Der unverwechselbare, farbenfrohe Eisvogel (Alcedo atthis) ist auch an der Schwalm zuhause. Diese streng geschützte Art nistet in großen Wurzeltellern umgestürzter Bäume oder in Uferabbrüchen. Das Fehlen natürlicher Steilufer hat dazu geführt, dass der Eisvogel heute zu den stark gefährdeten Arten zählt. Durch Gewässer-Renaturierungen können wieder Brutmöglichkeiten (künstliche Steilufer) und Sitzwarten für ihn geschaffen werden.

Fische
Zahlreiche Fischarten sind in der Schwalm zuhause, Aal , Döbel, Gründling, Hasel, Rotauge, Schleie, Schmerle und Dreistacheliger Stichling können regelmäßig nachgewiesen werden . Nur wenn die Schwalm völlig durchgängig ist, ist ein artspezifisches Wander- und Bewegungsverhalten möglich, und die Fische können von der Quelle bis zur Mündung und andersherum das Gewässer beleben.    

Makrozoobenthos
Zum Makrozoobenthos zählt man kleine, mit dem bloßen Auge erkennbare wirbellose Tiere, die die Gewässer besiedeln. Makrozoobenthos ist ein wichtiger Bestandteil intakter Ökosysteme, das Vorhandensein von z.B. Köcherfliegenlarven, Muscheln, Krebse, Schnecken und Würmern sagt viel über den Zustand eines Gewässers aus.
 
 Graureiher
Der Graureiher (Ardea cinerea) wird auch Fischreiher genannt und ist sowohl in Europa als auch im südlichen Afrika und Asien verbreitet. Er mag die Nähe zu Gewässern mit Flachwasserzonen, durchaus auch künstliche Gewässer wie Stauseen oder Fischteiche. Auch auf den angrenzenden Weideflächen ist er oft zu finden.
 

Blauflügel-Prachtlibelle
Blauflügel-Prachtlibellen (Calopteryx virgo) bevorzugt kühle, sauerstoffreiche Fließgewässer mit einem abwechslungsreichen dauerhaften Uferbewuchs. Oftmals befinden sich die Gewässer in unmittelbarer Nähe zu Waldbeständen. An der Schwalm ist sie zwischen Mai und August zu beobachten.
    

Flutender Hahnenfuß
Der Flutender Hahnenfuß (Ranunculus fluitans) ist eine häufige Wasserpflanze langsam fließender Gewässer. Er wurzelt in der Gewässersohle, seine langen, biegsamen Stängel können mehrere Meter lang werden. Er trägt wie andere Wasserpflanzen auch netscheidend  zur Sauerstoffanreicherung im Gewässer bei und dient als Versteck für Wasserinsekten  und Fische.

 

 

 

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